Virtus

Menschen nutzen VR-Brillen
Virtus
Virtual Reality-Tools zur analogen und digitalen Partizipation in räumlichen Stadtentwicklungsprozessen

Über das Projekt

VIRTUS ist ein transdisziplinäres Forschungsprojekt rund um XR-gestützte Bürger*innenbeteiligung in der Stadtentwicklung. Seit 2021 erkunden Zebralog, das Forschungszentrum Informatik (FZI) und World of VR gemeinsam Mittel und Wege, um mit neuen Formaten und Methoden Bürger*innenbeteiligung in Stadtentwicklungsprozessen immersiver, inklusiver und interaktiver zu gestalten. Ob Mobilitätswende, Energiewende, oder der Mangel an bezahlbarem Wohnraum – wir befinden uns in einer Phase, in der sich um uns herum rasch viel verändert. Es gibt Expert*innen für das Erarbeiten dieser Pläne, etwa Stadtplaner*innen und Architekt*innen. Und es gibt Expert*innen für die Orte, an denen diese Pläne verwirklicht werden sollen, z. B. Anwohner*innen. Die besten Ergebnisse entstehen, wenn diese Gruppen in Dialog treten. Mit VIRTUS organisieren und gestalten wir diesen Dialog auf Augenhöhe und setzen dabei auf Virtual Reality und 3D Visualisierungen. 

Die Kommunikation zu Planungsvorhaben ist komplex. Planer*innen verwenden eine Sprache, die viele Menschen nicht leicht verstehen. Die Darstellung der Pläne ist zu abstrakt, als dass sich ein breites Publikum viel darunter vorstellen könnte. Sie werden häufig im Rahmen von Veranstaltungen vorgestellt, an denen man nur teilnehmen kann, wenn die Veranstaltungszeit oder der Veranstaltungsort keine Barriere darstellen. Mit VIRTUS arbeiten wir daran, diese Barrie ren abzutragen und erforschen den Einsatz von VR-Technologie zur Verbesserung von Partizipationsangeboten in städtebau lichen Planungsprozessen. Im Fokus steht dabei der Einfluss der Technologie auf die Informiertheit und Entscheidungsqualität der Teilnehmenden sowie die Breitenwirksamkeit der Partizipationsangebote: Wie können Beteiligungsangebote verschiedene Zielgruppen gut informieren und gleichzeitig involvieren? Wir möchten Menschen erreichen, in dem wir Ihnen durch unsere Formate vielfältige Angebote machen: aufsuchend in der Einkaufsstraße, auf Veranstaltungen und per Online-Dialogplattform, auf der sich alle Interessierten frei informieren und beteiligen können. Wir entkoppeln die Teilnahme an Bürger*innendialogen so zunehmend vom Ort, der Zeit und dem Fachwissen.

 

Aufgaben und Rolle von Zebralog

Zebralog befindet sich in der Rolle der Konsortialführung und bringt sowohl die Expertise aus der Beteiligungspraxis und Formatkonzeption ein, als auch Entwicklungsressourcen für das Erarbeiten digitaler Angebote. Die Zusammenarbeit mit dem FZI und World of VR ermöglicht die Erforschung und anschließend der Konzeption und Entwicklung von bedarfsgerechten Lösungen für Kunden. Zunächst werden Anforderungen analysiert und Use-Cases entwickelt. Zebra log und das FZI erstellen Partizipationskonzepte, welche als Grundlage für die Entwicklung von VR-Technologien durch World of VR dienen. Anschließend erfolgt die Integration des VR-Demonstrators in die Online-Beteiligungsplattform von Zebralog. Es folgt eine Zwischenevaluation, insbesondere durch das FZI, sowie eine Endevaluation mit beständiger Kollaboration aller Partner. Die Auswertung bezieht Erfahrungen der Partner in ihrem jeweiligen Fachgebiet mit ein. Basierend auf der Auswertung werden Erkenntnisse in wissenschaftlichen Veröffentlichungen aufgearbeitet und nach bereitet, wobei jeder Partner spezifische Vorteile aus der Zusammenarbeit ziehen kann.

Projektteam und Mitwirkende

Juliane Henn

Juliane Henn

Beratung und Umsetzung digitale Partizipation
Profile picture for user Juliane Henn
Kunden / Auftraggeber:
DI/VDE Innovation + Technik GmbH
Methoden und Formate:
Online-Dialog
Aufsuchende Beteiligung
Leistungen und Kompetenzen:
Dokumentation
Auswertung
Konzeption
Veranstaltungsmanagement

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