Die Zukunft des Stadtraums zwischen Fernsehturm und Spree liegt vielen Menschen am Herzen. Er ist das letzte prominente Gebiet der Berliner Innenstadt, dessen Nutzung und Gestaltung noch nicht festgeschrieben wurde. Ziel der Stadtdebatte „Alte Mitte – Neue Liebe?“ ist es, die Berlinerinnen und Berliner, Interessierte und die Fachwelt einzuladen, über neue Nutzungs- und Entwicklungsmöglichkeiten der Berliner Mitte nachzudenken und zu diskutieren.
Vielfalt der Perspektiven auf die Berliner Mitte
Hierbei soll die Vielfalt der Perspektiven eingefangen werden: Was denken Kinder und Jugendliche über das Areal? Was meinen die Anwohner und was die Touristen? Das Ergebnis der Diskussion soll die verschiedenen Perspektiven bündeln und ein gemeinsames Bild darüber vermitteln, wie der Stadtraum heute gesehen wird und was die Beteiligten für die Zukunft der Berliner Mitte wichtig finden.
So will das Parlament einen Überblick über die Meinung der Bevölkerung gewinnen. Schließlich werden die gewählten Parlamentarier/innen im Berliner Abgeordnetenhaus die nächsten Verfahrensschritte zur Berliner Mitte auf Grundlage der von den Bürgerinnen und Bürgern entwickelten Leitlinien abstimmen.
Geschäftsstelle bei Zebralog
Zebralog ist seit 2014 beauftragt, diesen konfliktreichen Dialogprozess zu gestalten, als Geschäftsstelle zu steuern und die Meilensteinveranstaltungen sowie Online-Formate umzusetzen . Es wurde ein Gesamtverfahren entwickelt, das mit zahlreichen kreativen und innovativen Partizipationsformaten aufwartet: Von Lebendigen Bibliotheken, wissenschaftlich und künstlerisch angeleiteten Erkundungen im Stadtraum (konzipiert und realisiert durch Architekturvermittlung Veronika Brugger mit Stephan Kurr, freier Künstler und Philipp Wehage, DMSW Architekten), partizipativem Theater (konzipiert und realisiert von Grotest Maru) hin zu Online-Dialogen, Bürgerwerkstätten und Fachkolloquien (konzipiert und realisiert vom Institut für Partizipatives Gestalten (IPG)) sowie einer Open-AirAusstellung vor Ort (ebenfalls Brugger, Kurr & Wehage). Die Stadtdebatte 2015 "Alte Mitte - Neue Liebe?" soll diesen Ort als wichtigen Teil der Innenstadt in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken und online sowie in Veranstaltungen (Auftakt, Fachkolloquien, Bürgerwerkstätten und ein Halbzeitforum wie ein Abschlussforum) zu einem stadtweiten Thema machen.
Zentrale Säule der Kommunikation: Transparenzplattform
Als zentrale Säule und Hauptkanal der Kommunikation wurde eine Transparenzplattform (Laufzeit 1 Jahr) eingerichtet, um Informationen, Dokumentationen, strukturierte Diskussionen zu führen und transparent über Ergebnisse zu berichten. Neben der Information und Dokumentation, finden auf der Plattform zeitlich begrenzte Dialogangebote im Netz statt.
Folgende Beteiligungsformate werden in dem Projekt durchgeführt:
• Veranstaltungen vor Ort: öffentlichkeitswirksame Auftaktveranstaltung, Halbzeitforum, Abschlussforum (Konzept und Realisation jeweils Zebralog), Bürgerwerkstätten und Fachkolloquien (Konzept und Realisation jeweils Institut für Partizipatives Gestalten (IPG))
• künstlerische und erlebbare Formen der Beteiligung und Aktionen im Stadtraum: Partizipatives Theater (Konzept und Realisation Grotest Maru), wissenschaftlich und künstlerisch angeleitete Erkundungen sowie Open-Air-Ausstellung (Konzept und Realisation Architekturvermittlung Veronika Brugger mit Stephan Kurr, freier Künstler und Philipp Wehage, DMSW Architekten), künstlerische Interventionen.
• Informations- und Transparenzplattform mit Dialogangeboten (Online-Dialoge, Umfrage, moderierte Diskussionen) auf www.stadtdebatte.berlin.de (Konzept und Realisation Zebralog)
Projektpartner:
- Institut für Partizipatives Gestalten (IPG)
- Grotest Maru
- Veronika Brugger - Archiktekturvermittlung/ Stephan Kurr - freier Künstler / Philipp Wehage - DMSW Architekten
- Jörg Farys - Die Projektoren
- Phrasedow - Sebastian Basedow Konzept, Kommunikation & PR
- sbca cultural affairs
- PlanKom
- daniel trebien consulting
- Maria Simons (Grafikdesign)
Bildrechte:
Jörg Farys / dieprojektoren.de