Nach dem Explosionsunglück bei der BASF im Landeshafen Nord am 17. Oktober 2016 luden die BASF und die Stadt Ludwigshafen Bürger*innen zu einem Bürgerdialog ein. Zielsetzung der gemeinsamen Informations- und Dialogveranstaltung im Bürgerhaus Oppau war, zur Aufarbeitung des Unglücks beizutragen und umfassende Informationen weiterzugeben. Rund 350 Personen nahmen an der Veranstaltung teil, die auch auf großes mediales Interesse stieß.
Raum für Fragen und Austausch
Der Bürgerdialog wurde so geplant und umgesetzt, dass die Bürger*innen möglichst viele Informationen mitnehmen konnten und zugleich Gelegenheit und Raum hatten, ihre Fragen zu stellen. Dafür wurden zwei Schritte gewählt:
- Information der anwesenden Bürger*innen zum Unfallhergang und der Brandbekämpfung
- Dialog über das Unfallgeschehen sowie Fragen der Sicherheit und der Auswirkungen des Werks auf die angrenzenden Stadtteile mit der Möglichkeit des Publikums, Fragen zu stellen und Antworten zu erhalten
Da bei der Explosion fünf Personen tödlich verunglückten, bestand eine hohe emotionale Betroffenheit bei den Anwesenden und ein hohes Verlangen, die Unfallursache aufzuklären. Folgende Fragen waren den Anwesenden besonders wichtig:
- Wie kam es zu dem Unfall?
- Was wird für die Sicherheit am Standort getan?
- Was ist los mit der TDI-Anlage?
- Wie kann ein zukünftiges nachbarschaftliches Miteinander gewährleistet werden?
- Wie werden die Nachbarn informiert?
- Wurden gesundheitsgefährdende Stoffe gemessen?
- Mit welchen Firmen arbeitet die BASF zusammen?
Die Fragen wurden von Vertreter*innen der Stadt Ludwigshafen, der BASF sowie der Feuerwehr beantwortet.
Aufgrund der positiven Resonanz auf die Veranstaltung luden die BASF und die Stadt Ludwigshafen am 4. April 2017 erneut zu einer Bürgerinformationsveranstaltung ein. Auch diese Veranstaltung wurde durch Zebralog moderiert.