Ein Projekt, das die Region bewegt

Interessierte Bürger*innen stehen auf einer Bodenplane vor dem Veranstaltungstruck. Sie lesen Informationen auf Plakaten an einem Bauzaun.
Ein Projekt, das die Region bewegt

In den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren könnte eine neue Straßenbahnverbindung vom Hauptbahnhof Aachen über Würselen und Alsdorf bis nach Baesweiler Realität werden. Diese emissionsfreie und staufreie Tram bietet eine direkte Verbindung und stellt eine bedeutende Verbesserung für die Pendler*innen der Region dar, die derzeit täglich im Stau stehen oder auf den Bus angewiesen sind. Bereits im Herbst 2017 stellte der Aachener Verkehrsverbund (AVV) das Konzept der Regiotram in den Kommunen Baesweiler, Alsdorf und Würselen vor. Die Idee fand breite Unterstützung seitens der Politik, Verwaltung sowie regionaler Verbände und der Industrie- und Handelskammer Aachen, was den Weg für die Beauftragung einer Machbarkeitsstudie ebnete.

Im Frühjahr 2019 übernahm der AVV die Koordination des Projekts Regiotram und entwickelte eine Organisationsstruktur sowie die Konzeption für die Machbarkeitsstudie. Die Gutachter begannen im Frühjahr 2020 mit einer Voranalyse, in der sie drei Szenarien prüften. Das Ergebnis der Untersuchung war eindeutig: Die Empfehlung fiel klar zugunsten der „Regiotram direkt“ aus. Nach Abschluss der Voranalyse im Sommer 2021 wurde die Weiterführung des Projekts beschlossen, wobei insbesondere eine mögliche Verlängerung der Strecke bis zum Hauptbahnhof Aachen untersucht wurde. Im Herbst 2021 startete die detaillierte Untersuchung, die sich auf die technische und betriebliche Machbarkeit der Regiotram mit Trassenverlängerung bis zum Hauptbahnhof konzentrierte. Zusätzlich wurden die verkehrlichen Auswirkungen sowie eine Wirtschaftlichkeitsberechnung erstellt.

Im Frühjahr 2022 ging das Projekt dann in eine neue Phase der Bürgerbeteiligung über. Mit der Einführung der Projektwebsite regiotram-aachen.de wurde ein transparenter Kommunikations- und Dialogprozess gestartet, bei dem Bürger*innen die Möglichkeit haben, sich umfassend zu informieren und Fragen zu stellen. Im September 2023 tourte das Projektteam mit einer Roadshow durch die beteiligten Kommunen, um den Bürger*innen die Möglichkeit zu geben, sich aus erster Hand zu informieren, Fragen zu stellen und die geplanten Trassen zu erkunden. Zeitgleich wurden wichtige Grundsatzbeschlüsse zur weiteren Planung gefasst, darunter der Planungsbeschluss, die Schaffung einer Projektorganisation und die Festlegung zur Öffentlichkeitsbeteiligung.

Seit August 2024 liegen die Förderzusagen von MWIDE und BMWK vor, sodass die nächsten Schritte in der Planung angegangen werden können. Diese umfasst die Entwurfs- und Genehmigungsplanung sowie eine intensive Bürgerbeteiligung, gefolgt vom Planfeststellungsverfahren und dem Bau der Regiotram. Diese soll in etwa zehn bis fünfzehn Jahren die Mobilität in der Region grundlegend verändern und die Lebensqualität der Menschen verbessern.

Die Regiotram steht für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Mobilität in der Städteregion Aachen – ein Projekt, das die Region wirtschaftlich stärkt und gleichzeitig die Umwelt schont.

Projektteam und Mitwirkende

Lea Richter

Lea Richter

Beratung und Umsetzung Partizipation
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Kunden / Auftraggeber:
Aachener Verkehrsverbund
Methoden und Formate:
Aufsuchende Beteiligung
Dialogzentrale
Trassenspaziergang
Dialogtour
Themenfelder:
Mobilität

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