Tipps und Tricks für Ihr digitales Event

Kleines 1x1 der digitalen Partizipation in Zeiten der Corona-Krise

Kleines 1x1 der digitalen Partizipation in Zeiten der Corona-Krise

„Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen.“

Das sagt ein altes Sprichwort aus China. Und in diesen bewegten Zeiten müssen wir tatsächlich auch die Chancen sehen, die sich jetzt für uns als Gesellschaft bieten. So gilt vielerorts: Analog wird digital! Der Umstieg auf Online-Tools ist für viele Menschen einfacher als anfangs befürchtet. Aber ganz ohne Vorbereitung geht es nicht, wenn wir jetzt verwaltungsinterne Runden, Bürgerwerkstätten oder Gremiensitzungen digitalisieren. Denn egal ob Videokonferenz mit Zoom, Online-Sammlung von Ideen und Vorschlägen mit unserer Dialoginsel oder einem kombinierten Format: digitales Diskutieren will gelernt sein. Hier teilen wir als Pionieragentur für digitale Beteiligungsprozesse ein paar Learnings aus elf Jahren Online-Partizipation.

 

Testen, Testen, Testen: Testen gibt Ihnen Sicherheit. Funktioniert die technische Ausstattung einwandfrei? Sind alle Akteure bereit und fühlen Sie sich auf der digitalen Bühne sicher? Funktionieren auch kleine digitale Nebenräume für Breakout-Sessions? 

In der Kürze liegt die Würze: Bei einem digitalen Event ist es noch wichtiger, die Redezeit pro Person eher kurz zu halten. Ein Impuls oder eine Diskussion sollte nicht länger als 60 Minuten dauern. Und eine Videokonferenz nicht länger als drei Stunden, inklusive einer kleinen Pause. Sonst wird’s anstrengend für alle.  

One-Man-Show war gestern: Ermöglichen Sie den Teilnehmenden des digitalen Events sich aktiv einzubringen. Niemand hört gerne stundenlang nur zu, das gilt erst recht im Digitalen. Stattdessen könnten Sie die Möglichkeit geben, Kommentare im Chat zu hinterlassen. Oder planen Sie einen Frage-Antwort-Teil ein. Wechselnde Redner*innen erhöhen die Aufmerksamkeitspanne. Geben Sie daher das Wort ab - sharing is caring, wie man im Englischen gerne sagt. 

Es gibt nichts Gutes, außer man moderiert es: Jede Runde mit mehr als drei Personen profitiert von einer guten Moderation. Digital ist das umso wichtiger. Auf die Zeit achten, das Wort erteilen, zusammenfassen, nachhaken, lose Enden zusammenführen – die Moderation sorgt dafür, dass das digitale Event nicht auseinanderfliegt oder langweilig wird. 

In der Komfortzone gemütlich machen: So viel ist neu in diesen Tagen. Das überfordert manchmal. Greifen Sie daher auf Ihre Erfahrungen aus der analogen Welt zurück und nutzen Sie Methoden, die Sie bereits kennen. Auch digitale Gespräche sind persönliche Gespräche. Orientieren Sie sich am Besten an der analogen Gesprächskultur. 

Es steigt der Mut mit der Gelegenheit, wie William Shakespeare einst sagte. Jetzt ist der Moment, auch Methoden zu nutzen, die Sie schon immer mal ausprobieren wollten. Wir empfehlen zum Beispiel, die Teilnehmenden des digitalen Events auch mit Interaktionstools wie Mentimer zum Mitmachen anzuregen. Dabei können die Meeting-Teilnehmenden über ein Web-Interface oder ihr Smartphone Ideen sammeln, Vorschläge bewerten oder Fragen stellen. 

Die Chatfunktion in Ehren kann niemand verwehren: Die Chatfunktionen von Videokonferenztools wie Zoom, Jitsi oder Skype können Sie auch in einer Videokonferenz nutzen. So können die Teilnehmenden Zustimmung und Ablehnung zum Gesagten ausdrücken, Fragen stellen, die Sound- und Bildqualität kommentieren, Links und relevante Dokumente teilen, sich vorzeitig verabschieden oder Gesagtes ergänzen. Die Moderation sollte dabei ab und an einen Blick auf den Chat haben und entsprechend reagieren. 

Übung macht den Meister: Experimentieren Sie mit dem neuen Meeting-Tool, klicken Sie sich durch die Funktionen und lernen Sie das Interface (die Oberfläche) kennen. So lernen Sie das Tool kennen und fühlen sich für die Veranstaltung gut vorbereitet und sicher. Und was beim ersten digitalen Event nicht funktioniert, klappt dann beim nächsten Mal. 

Sie wollen Ihr Beteiligungsevent jetzt digital umsetzen? Dann sprechen Sie uns an! Zebralog unterstützt Sie in Konzeption, Vorbereitung, Moderation, Dokumentation & Co. Wir wählen passende digitale Tools aus, kümmern uns um Technik, Agenda und Support und beraten Sie hierfür umfassend. So “wild und seriös”, wie Sie es von den unzähmbaren Herdentieren gewohnt sind. 

Mail: info@zebralog.de

Dieser Beitrag wurde von Jan Korte verfasst.

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