Neue Beteiligungsformate ausprobieren und andere Zielgruppen erreichen. Das möchte die Hansestadt Herford bei ihrem umfassenden Beteiligungsprozess zum Stadtentwicklungsprogramm (STeP). So können sich die Herforder*innen auf verschiedene Art und Weise online, sowie offline einbringen und über die Zukunft ihrer Stadt diskutieren.
Startschuss im Rathaus
Das Stadtentwicklungsprogramm "Herford 2030" beschreibt Leitlinien, Ziele und Maßnahmen, um Herford in den kommenden Jahren als lebenswerte Stadt weiterzuentwickeln. Dabei werden vielfältige Bereiche des Lebens in der Stadt thematisiert. Gemeinsam mit den Bürger*innen sollen die in dem Programm vorgeschlagenen Maßnahmen diskutiert und erweitert werden.
Der Startschuss der Beteiligung bildete eine Aufktatveranstaltung im Herforder Rathaus. Interaktive Beteiligungs- und Informationsformate wie Themenecken, eine Fotobox, Stadtspaziergänge oder ein "Kaffeeplausch" boten die Möglichkeit zum persönlichen Austausch. Es gab viel Raum, über die Maßnahmen und Ziele zu diskutieren, eigene Ideen einzubringen und die ersten Maßnahmenvorschläge weiterzuentwickeln. Auf der Projektwebsite konnten sich die Besucher*innen parallel zu ausgewählten Maßnahmen und Themen im Online-Dialog äußern. Interessierte wurden auf der Plattform zudem kontinuierlich über anstehende Veranstaltungen informiert und erhielten Zugang zu den Ergebnissen und Dokumentationen vorangegangener Events.
In Herford erprobt: Mittagessenbeteiligung und mehr....
Speziell für erfahrungsgemäß in Beteiligungsprozessen weniger vertretene Gruppen wurden Formate konzipiert, um auch sie in die Diskussion einzubinden. In einem "Grundkurs STep" konnten Schüler*innen von Herforder Schulen ihre Ideen und Fragen zu den Maßnahmen des Programms diskutieren. Die "Mittagessenbeteiligung" lud Berufstätige ein, sich zu einer für sie günstigen Zeit, nämlich während der Mittagspause, bei einer warmen Mahlzeit zu Themen wie "Leben und Arbeiten in Herford" ins Gespräch zu kommen. Außerdem wurden im Format "Stille Stimmen" Perspektiven vor Ort hörbar gemacht, indem in unterschiedlichen sozialen Einrichtungen in den Stadtteilen Gespräche mit Bürger*innen geführt wurden.
Video und Fotodokumentation sind in Zusammenarbeit mit unserem Partner dieprojektoren.de entstanden.