Immer mehr Menschen in Hamburg zieht es in den beliebten Bezirk Eimsbüttel. Um den Bezirk für die Zukunft gut aufzustellen wird ein Leitbild für die räumliche Entwicklung erstellt. Die Ideen und Meinungen der Bürger*innen dürfen dabei nicht fehlen. Dafür gab es direkte Beteiligung im Stadtteil...
Ausgangslage: Eimsbüttel wächst
Eimsbüttel ist Hamburgs kleinster, jedoch der am dichtesten besiedelte Bezirk. Um in den nächsten Jahren günstige Voraussetzungen für das erwartete Bevölkerungswachstum zu schaffen, soll ein integriertes räumliches Leitbild aufgestellt werden. Für dieses Leitbild konnten insgesamt über 800 Beiträge von Bürger*innen gesammelt werden. Die Ideenabgabe war auf unterschiedliche Wegen möglich.
Kartendialog im Internet
Die meisten Beiträge wurden im Netz abgegeben und dort auf einer Karte verortet. Die Teilnehmenden konnten beschreiben, wo sie sich bereits wohlfühlen und wo sie Verbesserungsbedarf im Stadtteil sehen. Außerdem wurden in einer Kurzumfrage die Themen Wohnen und Bauen, Stadtgrün, Straßenraumgestaltung und Alltag im Stadtteil abgefragt. Für die Online-Beteiligung nutze Zebralog das FHH Tool der Stadt Hamburg (ebenfalls Drupal). Zebralog konzipierte und befüllte die Plattform mit Inhalten und übernahm die Moderation der eingehenden Inhalte.
Mit Beteiligungsstand unterwegs in den Stadtteilen
Ein Teil der Beiträge entstand im direkten Gespräch mit den Bürger*innen vor Ort. Auf acht Weihnachts- und Wochenmärkten in unterschiedlichen Teilen Eimsbüttels war ein mobiler Informations- und Beteiligungsstand aufgebaut. Eine Bälleumfrage ermöglichte einen spielerischen Einstieg. Mit dem Einwerfen von bunten Bällen in transparente Plastikröhren wurde ein Stimmungsbild erzeugt, zu der Frage: „Für wen brauchen wir in Zukunft mehr Platz auf den Straßen im Bezirk Eimsbüttel?“
Kommunikation und Bekanntmachung des Dialogs
Neben den klassischen Kommunikationskanälen (Pressemitteilung, Plakate, Newsletter) wurden von Zebralog Postkarten (Edgar Freecards) gestaltet, die in den Kneipen im Bezirk verteilt wurden und sowohl die Beteiligungsplattform als auch die Stände in den Stadtteilen ankündigten. Zusätzlich organisierte der Bezirk mit Schulen eine Kinder- und Jugendbeteiligung.
Die Hinweise aus den verschiedenen Formaten werden nun mit den erarbeiten Konzepten der Planer zusammengeführt. Eine crossmediale Vorgehensweise bei der Bürgerbeteiligung hat sich in Eimsbüttel ein weiteres Mal bewährt. Mit den Beteiligungsständen konnte der vorrangig im Internet geführte Dialog zusätzlich beworben werden und vielfältige Ansichten im direkten Gespräch gehört werden. Die hohe Anzahl an Beiträgen zeigt ein großes Interesse, an der zukünftigen Entwicklung des Bezirks mitzuwirken.