In einem breit angelegten Beteiligungsprozess erarbeitete Kiel im Zeitraum Sommer 2016 bis Frühjahr 2018 Leitlinien für Bürgerbeteiligung. Eine trialogisch besetzte Arbeitsgruppe aus Einwohner*innen, Politik und Verwaltung begleitet den Prozess. Die Bürger*innen konnten sich zur Mitarbeit in der AG bewerben. Aus allen Bewerbungen wurden Einwohner*innen nach dem Zufallsprinzip ausgelost.
Zahlreiche Veranstaltungen und Werkstätten ermöglichen es den Kieler*innen, der Verwaltung und Politik, die Leitlinien gemeinsam zu entwickeln: Auftakt, Bürgerwerkstatt, Verwaltungswerkstatt, Politikwerkstatt, Beteiligungswerkstatt… Die Veranstaltungen fanden an verschiedenen Orten im Stadtgebiet statt, wie der Sozialkirche Gaarden, dem Wissenschaftszentrum nahe der Universität sowie dem Alten Rathaus im Zentrum. Auf diese Weise konnten unterschiedliche Zielgruppen erreicht werden.
Der Textentwurf für die Leitlinien wurde in einem Online-Dialog diskutiert und kommentiert. So konnte der Text gemeinschaftlich verfeinert und konkretisiert werden.
Wie umfangreich soll die Vorhabenliste sein? Auf welche Weise können die Kieler*innen selbst eine Beteiligung anregen? Welche Rolle sollen die Ortsbeiräte spielen? Diese und viele weitere Fragen wurden im Leitlinienprozess intensiv diskutiert.
Klares Ergebnis in Kiel: Beteiligung soll Spaß machen! Die Kieler*innen sollen ermutigt werden das Leben in der Stadt mit zu gestalten.
Im Januar 2018 hatte die Kieler Ratsversammlung einstimmig dem Leitlinien-Entwurf der Arbeitsgruppe zugestimmt.
Zebralog arbeitete in diesem Projekt eng mit der städtischen Koordinierungsstelle Bürgerbeteiligung zusammen und übernahm Konzeption, Moderation und Auswertung der Arbeitsgruppe sowie aller Veranstaltungen im Leitlinienprozess.
Der Online-Dialog wurde über die Dialogzentrale von Zebralog realisiert und über ein IFrame in die städtische Website von Kiel eingebettet: https://www.kiel.de/de/kiel_zukunft/beteiligung_der_oeffentlichkeit/index.php